Im mittleren Bereich des Werkzeugfensters finden Sie die acht Transformationswerkzeuge, welche GIMP Ihnen zur Verfügung stellt. Während die Malwerkzeuge die Eigenschaften von Pixeln verändern, werden durch die Transformationswerkzeuge die Pixel selbst verändert. Es werden also Pixel hinzugefügt, gelöscht oder verschoben, ohne dass dabei deren Eigenschaften wie Farbe oder Transparenz beeinflusst werden. Bei der Arbeit mit den Transformationswerkzeugen wird, sobald Sie das Bildelement auswählen, auf das die Transformation angewendet werden soll, ein Informationsdialog eingeblendet. In diesem Dialog können Sie alle Parameter exakt einstellen, bevor das Werkzeug angewendet wird.
Viele Eigenschaften sind in mehreren Transformationswerkzeugen vorhanden. Diese werden hier beschrieben. Eigenschaften, die nur für ein spezielles Werkzeug verfügbar sind, werden in dem Kapitel beschrieben, in welchem das Werkzeug detailliert vorgestellt wird.
GIMP bietet drei Schaltflächen, um einstellen zu können, auf welches Bildelement die folgende Transformation angewendet wird.
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Anmerkung |
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Denken Sie daran, dass die Eigenschaft auch nach dem Arbeiten mit diesem Werkzeug erhalten bleibt. |
Durch Aktivieren der ersten Schaltfläche wird das Werkzeug auf die aktuelle Ebene angewendet. Falls keine Auswahlen auf dem Bild existieren, wird die gesamte Ebene transformiert.
Durch Aktivieren der zweiten Schaltfläche wird dafür gesorgt, dass das Werkzeug nur auf die Auswahl (genauer gesagt: auf den Umriss der Auswahl, nicht auf den Inhalt) angewendet wird. Falls es keine Auswahl gibt, wirkt das Werkzeug auf die ganze Ebene.
Mit aktivierter dritter Schaltfläche können nur Pfade transformiert werden.
This option sets which way or direction a layer is transformed:
Die traditionelle Transformationsrichtung Normal (vorwärts) arbeitet so, wie Sie es intuitiv erwarten würden. Sie stellt die Form, die das Bild oder die Ebene nach der Transformation haben soll, mit Hilfe der Griffpunkte ein, und sobald Sie die Transformation ausführen, wird das Bild beziehungsweise die Ebene entsprechend verformt, um dem eingestellten Gitter zu entsprechen.
Die Transformationsrichtung Korrigierend (rückwärts) ist primär dazu gedacht, digitale Bilder wie Fotos oder Scans, welche nicht korrekt ausgerichtet sind, zu korrigieren. Hierzu stellen Sie mit Hilfe der Griffpunkte des Gitters Art und Stärke des Bildfehlers ein, dass heisst Sie richten das Gitter beispielsweise so aus, dass es die gleiche perspektivische Verzerrung aufweist wie das Bild. Wenn Sie dann die Transformation ausführen, wird das Gitter und mit diesem das Bild beziehungsweise die Ebene derart „rückwärts“ verformt, dass es sich wieder in der Ausgangsform und -position befindet. Siehe auch Abschnitt 4.5, „Drehen“.
Mit dieser Eigenschaft legen Sie die Interpolationsmethode und somit die Qualität der Interpolation fest:
Die Farbe jedes Pixels wird vom nächsten benachbarten Pixel des Originalbilds kopiert. Dies führt häufig zu Aliasing („Treppen-“Effekt) und einem grobkörnigem Bild, ist aber die schnellste Methode. Manchmal wird diese Methode auch Nearest Neighbor („nächster Nachbar“) genannt.
Die Farbe jedes Pixels ist der Mittelwert der 4 nächsten Pixel der Originalbildes. Dies ergibt für die meisten Bilder ein befriedigendes Ergebnis und ist einen guter Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Qualität. Diese Methode wird manchmal auch „Bilinear“ genannt.
The color of each pixel is computed as the average color of the eight closest pixels in the original image. This usually gives a good result, but it naturally takes more time. Sometimes this method is called „Bicubic“.
The Lanczos3 method uses the Sinc mathematical function and performs a high quality interpolation. This is usually the best method but if you are not satisfied with the result, you may give „Cubic“ a try.
Sie können die voreingestellte Interpolationsmethode bei den Einstellungen festlegen.
Bei aktivierter Option wird die Größe des transformierten Elementes auf die Größe des Originals zugeschnitten.
Sie können zwischen verschiedenen Methoden wählen:
Abbildung 14.101. Beispielbilder für die Beschneidung
Originalbild
Drehen angewendet mit „Anpassen“
Drehen angewendet mit „Anpassen“ (Leinwand auf Ebenengröße angepasst)
Die Ebene wird so weit vergrößert, dass der gedrehte Inhalt komplett hineinpasst. Da sind die Größe der Leinwand selbst jedoch nicht geändert hat, wird ein Rahmen sichtbar. Durch Anpassen der Größe der Leinwand an die Ebene mittels
→ wird das gesamte Bild sichtbar gemacht (rechte Seite im Beispiel).Die Ebene wird beim Drehen nicht vergrößert. Dadurch werden Teile des gedrehten Inhaltes abgeschnitten.
Abbildung 14.103. Beispiel für Auf Ergebnis beschneiden
45°-Drehung mit „Auf Ergebnis beschneiden“
Gesamtansicht, das Ergebnis ist rot markiert
Wenn Sie diese Einstellung ausgewählt haben und eine Transformation auf eine Ebene anwenden, werden die hierdurch gegebenfalls entstehenden leeren Bereiche an den Kanten abgeschnitten. Es handelt sich sozusagen um die Umkehrung der Einstellung Anpassen.
Diese Einstellung wirkt ähnlich wie Auf Ergebnis beschneiden, ohne jedoch das Seitenverhältnis der Ebene zu verändern.
If this is marked, which is the default setting, the transformed image will be visible on top of the original image or layer. There will also be a slider with which you may select the preview opacity.
This is a drop down list where you select the type of guide lines which suits your transforming. All the guides uses a frame to mark the image's outline in addition to the lines used by the different selections.
As the name tells you, there are no guides used.
Uses one vertical line and one horizontal line crossing each other in the center of the image or layer.
Divides the transforming area in nine equal parts by adding two horizontal lines and two vertical lines equally spaced. According to this rule the most interesting parts of the image should be placed at the intersection points.
Just as the „Rules of thirds“ but divides the area in five by five parts.
Also called „The Golden Ratio“. This divides the transforming area in nine parts using a mathematical formula proportioning the parts to each others and to the area to be transformed.
Divide the transforming area using diagonally lines.
Puts a rectangular grid with equal numbers of vertically and horizontally lines. The number of lines is set in the slider popping up when this guide is selected.
Puts a rectangular grid on the transforming area using the spacing between the lines set in the slider.
If you for some reason want to transform paths, it is possible to do this using the transform tools.
When the path is drawn go to the path dialog and click on the first field before the path outline in the dialog window to get the eye icon visible. Then choose the transformation tool and in the upper part of the option dialog click on the path icon to tell the tool to act on the path.
Do the transformation the usual way and confirm it when finished. It could be a good idea to set the Guides to „No guides“ to get the path more recognizable.
When the transformation is finished, choose the path tool and click on the changed path to activate it again for further working on it.